Photovoltaik Kompakt
Solarzellen finden sich fast überall und in den verschiedensten Größen: In kleinen Grüppchen auf Hausdächern, aufgedruckt auf Rucksäcken, fest eingebaut in Taschenrechner oder zu Tausenden fest aufgestellt auf abgelegenen Feldern.
Viele Deutsche haben eine recht vereinfachte Vorstellung davon, wie eine Solarzelle eigentlich funktioniert.
„Wenn die Sonne scheint, produziert die Solarzelle Strom.“
Grundsätzlich liegen Sie damit aber völlig richtig. Wichtiger jedoch ist die Frage, wie viel Strom produziert wird und wann. Sonnenlicht ist nämlich nicht gleich Sonnenlicht und die Intensität des Lichts spielt bei der Stromgeneration eine entscheidende Rolle. Zum einen scheint die Sonne nur tagsüber – es wird also auch nur während einiger Stunden überhaupt ‚frischer‘ Strom produziert. In Deutschland beziehen wir unseren nächtlichen Strom daher vor allem aus der Windkraft, aus importierter Atomenergie und (teilweise) aus fossilen Anlagen, wie z.B. Gaskraftwerken.
Zum anderen wird spätestens im Winter klar: Auch wenn es tagsüber „hell“ wird, produzieren selbst die besten Solarmodule im schwachen Winterlicht kaum noch Strom.
Hier gilt als Faustregel: Eine Solarzelle produziert im Sommer rund 10-mal so viel Strom wie im Winter. Um ein Haus oder eine Stadt auch in der kalten Jahreszeit gleichwertig mit Solarstrom versorgen zu können, müsste sich die Anzahl der Solarmodule also verzehnfachen.
Außerdem sind nicht alle Dächer, Wiesen oder Felder geeignet, um sie einfach mit Solarmodulen zu bestücken. Gerade ältere Häuser wurden nicht in dem Wissen errichtet, dass ihre Dächer eines Tages schwere Solarmodule tragen müssen, sie könnten unter der Last einstürzen. Die Haltevorrichtungen von Solarmodulen bestehen zumeist aus schwerem Stahl, denn Sie müssen die Module am Dach gegen den stärksten Wind und den dichtesten Schnee gut festhalten. Außerdem sind die stromerzeugenden Zellen mit schwerem Glas überzogen, um die empfindlichen Bauteile vor Schäden durch Steine oder Äste im Wind zu schützen. Gewicht und begrenzter Platz werden natürlich weniger zum Problem, sobald die Module ebenerdig auf großen Feldern oder Wiesen aufgestellt werden. Doch der Bauer möchte natürlich auch nicht seinen guten Mutterboden verschwendet sehen, ebenso wie die erholungssuchenden Naturliebhaber ihre örtliche Blumenwiese vielleicht lieber anderweitig erleben möchten. Hinzu kommen Naturschutzgebiete, Gefährdung durch Hochwasser oder andere schützenswerte Bereiche.
Zieht man bebaute Gebiete, Straßen und Wälder ab, bleiben nicht mehr viele potenzielle Flächen für den Bau neuer Solarparks übrig. Rein wirtschaftlich sind Sie jedoch den Photovoltaik-Dachanlagen weit überlegen, weshalb sich die deutsche Politik auch stetig bemüht Regelungen zu lockern, Prozesse zu verkürzen und langjährige Genehmigungsverfahren zu vermeiden.
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